Wasser – unser höchstes Gut.
Vor Jahren hat es mich apokalyptisch begeistert: „Die Geschichte des Wassers“, der 2. Band der unglaublichen Autorin Maja Lunde nach der „Geschichte der Bienen“. Jetzt nehme ich das Buch erneut zur Hand – nach dem Abschluss des Weltwassergipfels UN-Wassergipfel endet mit einem globalem Aktionsplan mit gut 700 ehrgeizigen Selbstverpflichtungen.
150 Staaten unterstützen darin zum Beispiel die Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten für Wasser. Darüber hinaus soll ein wissenschaftliches Gremium zum Thema eingesetzt wer-den. Fazit des Summits: Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht. Zwei Milliarden Menschen, jede und jeder vierte, haben keinen aus-reichenden Zugang zu sauberem Wasser. Und die weltweite Trinkwasser-Knappheit werde sich weiter verstärken.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke zeigte sich zum Abschluss des dreitägigen Treffens er-freut. Die Aktionsagenda sei ein Meilenstein und das Fundament für eine Trendwende in der globalen Wasserpolitik, sagte die Grünen-Politikerin am Vortag.
Künftig fließen rund 750 Milliarden Dollar in den Schutz der weltweiten Wasservorräte.
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknapp-heit in die Pflicht genommen. Alle Hoffnung für die Menschheit hinge davon ab, einen neuen Kurs einzuschlagen. Insgesamt erfreulich, dieser Wassergipfel. Bedauerlich allerdings: es handelt sich wieder einmal nur um Empfehlungen. Ob sie umgesetzt werden, steht in den Sternen, die auf einen sich im Todeskampf sich windenden Planeten herabfunkeln.