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  • Mahler Meint
  • Kommentar

Müdigkeitsgesellschaft.

04.09.2023

„Die lärmende Müdigkeitsgesellschaft ist taub. Die kommende Gesellschaft könnte daher eine Gesellschaft der Zuhörenden und der Lauschenden sein.

Notwendig ist heute eine Zeitrevolution, die eine ganz andere Zeit beginnen lässt. Es gilt die Zeit des Anderen wieder zu entdecken. Die heutige Zeitkrise ist nicht die Beschleunigung, sondern die Totalisierung der Zeit des Selbst. Im Gegensatz der Zeit des Selbst, die isoliert und vereinzelt, stiftet die Zeit des anderen eine Gemeinschaft und ist daher gute Zeit".

Das ist so faszinierend und komplex, dass ich es nicht auf Anhieb verstanden habe. Gemeint ist, dass immer mehr vereinsamen, weil wir uns nur noch uns selbst widmen. Wichtig ist die gemeinschaftsstiftende Zeit, die wir mit anderen verbringen.

Wieviel Zeit verbringen wir mit dem Smartphone. Und wieviel Zeit bleibt, um sich mit den Freudigen zu freuen und mit den Weinenden zu weinen? Ersteres macht einsam. Letzteres macht glücklich, weil es um den Anderen, die Andere im Zusammenhang mit mir geht.

Nochmal das Zitat von Byung-Chul Han, Koreanischer Philosoph & Kulturwissenschaftler.

„Die lärmende Müdigkeitsgesellschaft ist taub. Die kommende Gesellschaft könnte daher eine Gesellschaft der Zuhörenden und der Lauschenden sein.

Notwendig ist heute eine Zeitrevolution, die eine ganz andere Zeit beginnen lässt. Es gilt die Zeit des Anderen wieder zu entdecken. Die heutige Zeitkrise ist nicht die Beschleunigung, sondern die Totalisierung der Zeit des Selbst. Im Gegensatz der Zeit des Selbst, die isoliert und vereinzelt, stiftet die Zeit des anderen eine Gemeinschaft und ist daher gute Zeit".