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Huch? Plötzlich ist das Kindergeld weg. Doppelter Nachteil für Alleinerziehende.

31.07.2023

Demut und Dankbarkeit sind die Schlüssel zum Glück, heißt es und da ist was dran. Also jedenfalls zwei Schlüssel, ist wahrscheinlich ein ganzes Bund. Aber Dankbarkeit habe ich letztens empfunden, als ich von einem Skandal las. Schlimm genug, dass gut die Hälfte aller Alleinerziehenden einen Unterhaltsvorschuss bekommen, weil der – sagen wir mal - Kindsvater nicht zahlt. Und dass sie oft ewig darauf warten müssen. Nun wird auch noch das Kindergeld gestrichen, nachdem es vorher halbiert wurde. Dem anderen Elternteil stand ja die Hälfte zu. Jetzt fehlen also 125,-€ pro Kind im Monat, das ist nicht wenig. Dankbar bin ich, seit ich das las, weil ich gar nicht in diese Situation kam, weil mein Mann die ganze Zeit an meiner Seite war und ist. Keine Anträge stellen, keine Bürokratie rund um den Unterhaltsvorschuss. Apropos Vorschuss, eigentlich ein guter Gedanke: der Staat hilft, wenn kein Geld vom getrennten Partner kommt, denn Windeln, Essen und Kleidung müssen ja gleich gekauft werden. Und holt sich später das Geld vom säumigen Zahler zurück? Pustekuchen! Im letzten Jahr haben nur 20% der Unterhaltspflichtigen Geld an den Staat zurückgezahlt, obwohl bis zu 80% es eigentlich könnten. Schade, oder? Mehr zum Thema und auch eine Petition finden Sie auf der Seite fairfuerkinder.de