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Der vierfache Weltmeister versinkt im Mittelmaß.

21.06.2023

In der Fifa-Weltrangliste sind wir auf Platz 14. Vor uns so bedeutende Fußball-Großmächte wie Marokko, die Schweiz und die USA. Von der Spitze so weit entfernt wie die Erde vom Mond. In den deutschen Reihen zum Beispiel Ilkay Gündogan, Weltrangliste 1 im defensiven Mittelfeld und Kapitän des Triple-Siegers Manchester City. Antonio Rüdiger, die Nummer 1 der Welt in der Innenverteidigung. Jamal Musiala, im offensiven Mittelfeld international ganz vorne.

Ich weiß, Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Und doch: es tut weh, einen Haufen von sehr guten Individualisten über den Rasen stolpern zu sehen, den Toptorhüter Andre ter Stegen, seit Jahren die Nummer 1 beim FC Barcelona, hinter sich im Kasten.

Seit 2014 Mario Götze mit dem Traumtor Deutschland zum vierten Stern geschossen hat, Mats Hummels und Thomas Müller im Team, alle heute noch voll im Saft aber nicht im Kader, ging es nur noch in eine Richtung: bergab. Zu lange an Jogi Löw festgehalten, der das Team zerfallen ließ, Hansi Flick hatte keine Chance, diesen wild zusammengewürfelten Haufen zu dem zu ma-chen, was andere Teams wie Spanien, Frankreich und Argentinien stark macht. Aus individuellen Klasse-Kickern wurde in den letzten 9 Jahren keine Mannschaft.

Und jetzt, ein Jahr vor der Europameisterschaft im eigenen Land folgt nicht das nächste Som-mermärchen, sondern ein Alptraum.

3:3 gegen die Ukraine, 0:1 gegen Polen, 0:2 gegen Kolumbien. Der Flickenteppich Flick hat komplett versagt. Die DFB Spitze taumelt im Chaos, da hilft auch der es gibt nur ein Rudi Völler nichts mehr. Selbst wenn Hansi Flick hinschmeißt – keiner kann aus einer in neun Jahren ka-putt geschusterten deutschen Mannschaft in einem Jahr ein Spitzenteam machen.

Oder vielleicht doch Kloppo?