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  • Mahler Meint
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Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will! Streiks sind gerade wieder populär.

21.04.2023

Nun also wieder Streik bei der Bahn – emoji Augenroll! Es nervt, auch mich, obwohl ich heute keine Reise vorhatte und mich auf die Einschränkungen bei der S-Bahn einstellen kann. Viele werden allerdings heute das Auto nehmen statt der Bahn, schon mal nicht gut fürs Klima. Die häufigen Streiks könnten auch Menschen davon abhalten, ganz auf den Öffentlichen Nah- oder Fernverkehr zu setzen. Und die Forderungen erscheinen mir hoch: von der Deutschen Bahn fordert die EVG mindestens 650 Euro mehr im Monat oder 12 Prozent mehr bei den oberen Einkommen. Die Angebote der Bahn weisen sie als zu niedrig zurück. Klar die EVG, die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ist groß und mächtig. Nicht zu verwechseln übrigens mit der Konkurrenzgewerkschaft GDL, der Gewerkschaft der Lokführer, die ja auch gerne streikt. Wie auch Verdi, die ja einen riesigen Bereich abdeckt, auch diese unterstützt den jetzigen Streik. Doch nicht jeder arbeitet im Öffentlichen Dienst, ist Fahrdienstleiter, Lokführerin oder wie auch immer in einem großen Betrieb angestellt, mit starker Gewerkschaft im Rücken. Und geht es immer nur um Geld? Durch den Fachkräftemangel kommt inzwischen eher die Arbeitszeitverkürzung ins Spiel. Manch kleines Unternehmen, ob Kita oder Malerbetrieb, bekommt überhaupt nur noch Leute, wenn es die 4-Tage-Woche anbietet. Freut sich dann aber oft an motivierten, nicht ausgebrannten Mitarbeitern.