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  • Mahler Meint
  • Kommentar

Was der Mensch sät – Corona, die logische Konsequenz.

11.03.2021

Wir wissen es längst, dass Corona kein zufällig aufgetretenes Phänomen ist, das wir mit dem richtigen Impfstoff einfach so aus der Welt schaffen können.

Wir wissen es längst, dass Corona kein einmaliges Phänomen, das irgendwann wieder vom Glo-bus verschwinden wird.

Wir wissen es längst, dass die abnehmende Biodiversität – also das Massensterben der Arten, bedingt durch eine verfehlte Umweltpolitik und den Klimawandel – das Entstehen von Pande-mien befördert.

Wir wissen es längst – die komplex geschaffene Welt lässt sich nicht ohne Konsequenz immer weiter ausbeuten und manipulieren, um Erträge zu steigern.

Obwohl wir das alles längst wissen, verstehen wir die monströse Corona-Pandemie nicht als Warnsignal, gleichsam als Aufschrei der sterbenden Arten.

Wir sehnen uns nach Normalität – und Normalität bedeutet für uns, dass alles wieder so wer-den soll wie 2019.

Wir weigern uns, zu begreifen, was Corona uns lehren will. Nichts weniger ist von uns gefor-dert, als das Leben neu zu denken. Und die Erkenntnisse, die längst vorliegen, umzusetzen. Jetzt.

Vielleicht – aber auch nur vielleicht – haben wir dann eine Chance, unseren blauen Planeten zu retten. Aber stattdessen starren wir auf den Mars. Und freuen uns, wenn die Wirtschaft wieder anzieht, um unseren Wohlstand zu garantieren. Hoffen auf Flugreisen, Partys, Luxus und Mas-senveranstaltungen - nur eines kommt in unseren Überlegungen nicht vor: Gesundschrumpfen. Einschränken. Verzicht auf Luxus. Wenn wir die Lehren aus der Pandemie nicht ziehen wollen, sind wir, die Spezies Mensch, wirklich nicht mehr zu retten.