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  • Mahler Meint
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Unberührte Natur.

23.08.2022

Gleichzeitigkeit aushalten. Wir kommen gerade aus dem Österreich-Urlaub zurück. Imposante Berge in welche Richtung man guckt, saftig grüne Wiesen auf denen immer mal kauende Kühe stehen. Auch die Wälder und die hohen Bäume wirken gesund, ebenfalls sattgrün. Als gäbs keinen Klimawandel. Und doch haben sie dort auch immer mehr ungewöhnlich heiße Tage und Starkregen mit verheerendem Hochwasser. Und dass die Gletscher von Jahr zu Jahr kleiner werden, weiß dort auch jedes Kind. Für uns aber lässt diese Üppigkeit der Natur, dieses satte Grün für zwei Wochen vergessen, dass Berlin schon so ausgetrocknet ist. Schon im Juli bin ich mit meinem Fahrrad über gelbe trockene Blätter gefahren, abgeworfen wie im Herbst. Der Rasen auf unbewässerten Plätzen ist braun und die ganze Stadt wirkt oft staubtrocken. Noch im Urlaub sahen wir abends in den Nachrichten die hohen Temperaturen in Deutschland, über 30 Grad. Auch 40 Grad im Sommer sollen ja immer normaler werden. Was kann man tun? Im Kleinen sparsamer sein, ist ja sowieso das Gebot der Stunde - und umweltfreundlich, wo es geht. Das Große und Ganze im Blick behalten und sich informieren. Aber in einem Urlaub ist es einfach mal schön, eine scheinbar intakte Natur in ihrer Üppigkeit zu erleben und zu erwandern. Dass man dies alles schützen muss, ist natürlich schon lange bekannt: Wir waren mittendrin im Nationalpark Hohe Tauern, der größte seiner Art in Österreich und in den Alpen und eines der größten Schutzgebiete im mitteleuropäischen Raum. Jeder intakte qm Natur zählt! Auch hier bei uns.