Sternschnuppen.
Anna, 11 Jahre alt, ist ganz aufgeregt. Opa, Sternschuppe“, sagt sie, als sie ein Foto in der Zeitung entdeckt. Anna hat das Down-Syndrom. „Und was wünschst Du Dir?“, frage ich. „Anna nich sagen. Sonst geht nicht.“
Heute und Morgen ist der Höhepunkt der Sternschnuppen Saison. Wissenschaftlich leicht er-klärt: Jedes Jahr im Sommer kreuzt die Erde die Umlaufbahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Dort befinden sich unzählige Staubteilchen, die sich vom Kometen gelöst haben und bilden den Perseidenstrom. Heute und Morgen Nacht kann man bei guten Bedingungen bis zu 100 Himmelsfunken pro Stunde entdecken.
Also nichts wie raus in den Garten, in den Park, auf die Wiese, auf den Rücken legen und die Augen offenhalten. Sieht man einen Stern fallen, darf man sich was wünschen. Und es niemals aussprechen, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung.
Sternschnuppen werden als etwas Göttliches betrachtet. Es öffnet sich die Tür zu den Göttern. Und wenn die schon mal offen ist, kann man sich auch gleich etwas wünschen.
Stefan Waggershausen hat es wunderschön in einen Song verpackt.