Sommer. Genuss. Trotzdem.

Der erste richtige Sommer zum Aufatmen. Corona scheint ein Spuk zu sein, der längt vorbei ist. OK – das Klima spielt verrückt, wir alle sind betroffen von ertrinkenden Geflüchteten, vom Krieg, von der Brutalität ....

Und doch: darf man genießen? Laue Sommerabende auf der Terrasse oder auf dem Balkon, Sonnenuntergänge, Urlaub, Seele baumeln lassen, mal nicht problematisieren müssen und doch ernsthaft am Leben teilnehmen ...

Ich erlaube mir also Auszeiten. Raus aus der Sorgenmühle, raus aus den Weltrettungsambiti-onen, radeln, baden, sonnen, ein Buch lesen – kein Sachbuch! Kochen, gut essen, eine leckere Flasche Wein entkorken.

Mit Freunden und Freundinnen grillen, lachen, die Nacht zum Tag machen, spielen, trinken und sich – trotz allem – über das Leben freuen.

Was würde es helfen, in die Weltuntergangsgesänge einzustimmen, dabei alle Kraft und alle Hoffnung zu verlieren und keine Power mehr zu haben, um zu kämpfen, zu lieben und zu leiden?

Ich nehme mir die Pause. Um Kraft zu schöpfen für die nächste Runde im Kampf um Gerechtigkeit und Menschenwürde. Einen schönen Sommer.