So wird das nie was!
UN-Generalsekretär Antonio Guterres schlägt Alarm. Die Welt befindet sich im Todeskampf. Wenn wir nicht endlich ernst machen mit der Klimawende, ist es vorbei – unwiederbringlich.
Indes kommt die Energiewende in Deutschland nur schleppend voran. Und das liegt vor allem an unserer Überregulierung. Unser Land erstickt die Rettung des Klimas in einer Unzahl von Behörden-Sesselpupsern. Beispiele gefällig:
Die Stuttgarter Nobel-Disco Perkins Park auf dem Killesberg hat ein riesiges Dach. Die Lage stimmt, die Dachneigung auch. Das schreit nach einer PV-Anlage. Dire Betreiber wollen auch, aber das Denkmalamt verhindert bisher den Bau. Allerdings kann man die Paneele auf dem Dach höchstens aus dem Flugzeug oder via Drohnenkamera in Augenschein nehmen.
Agri-PV ist im Trend. PV-Anlagen auf Stelzen in guten Abständen, darunter kann der Acker wie gehabt bestellt und die Ernte eingefahren werden. Zehn Prozent der landwirtschaftlichen Be-triebe könnten laut einer Studie der Universität Hohenheim 9% des bundesdeutschen Strom-bedarfs decken. Das entspräche der Leistung von 3 Atomkraftwerken. Die Landwirte sehen das kritisch. Sie glauben der Studie nicht, die von nur geringen Ertragseinbußen spricht und sagen, dass jeder Pfosten, den man bei Saat und Ernte umfahren muss, natürlich einen Mehraufwand an Arbeit erfordert.
Wenigstens bei der Windkraft geht es voran. Das Widerspruchsrecht gegen den Bau von neuen Anlagen wird deutlich eingeschränkt. Von Landschaftsverschandelung, Lärmbelästigung und Opfern unter der Vogel-Population ist selbst beim B.U.N.D. kaum mehr die Rede.
Denn was nützt uns Denkmalschutz und ästhetisch schöne und ruhige Natur, wenn sie denn vollends verbrannt ist? Ganz richtig: Garnichts.