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Oppenheimers deadly toy.

12.09.2023

Jahre um Jahre habe ich diesen Song im Kopf. Als einzigen Trost, dass niemand mehr auf den roten Knopf drückt. Weil auch die Russen ihre Kinder lieben.

Ich habe das monumentale Geschichtsepos Oppenheimer im Kino gesehen. 3 Stunden. An-strengend, aber absolut lohnend. „How can i save my little Boy from Oppenheimers deadly toy?” singt Sting. Nur in der Hoffnung, dass auch die Russen ihre Kinder lieben.

Albert Einstein und Robert Oppenheimer waren jüdische Wissenschaftler, die vor den Nazis in die USA geflohen waren. Oppenheimer wusste nur eines: ich muss die Bombe schaffen, bevor sie Hitler hat. Als er sie hatte, der Test in Los Alamos erfolgreich war war Oppenheimer überzeugt, dass er damit den Krieg mit Japan beenden könnte und dafür sorgen, dass das Gleichgewicht des Schreckens Frieden bringen würde. Er hat Recht behalten. Japan hat nach Hiroshima und Nagasaki kapituliert. Bis heute wurde keine Atombombe mehr gezündet.

In der Hoffnung, dass auch Putin und Kim Jong-un ihre Kinder lieben – wendet Oppenheimers deadly toy niemals an. Es wäre das Ende der Menschheit. Oppenheimer soll nicht umsonst gearbeitet und gelitten haben. Er wurde vom Kommunistenfresser McCarthy vefolgt. Aber – so makaber das klingt – der Einsatz seiner Bombe hat es verhindert, dass der Super-Gau eingetreten ist: ein Nuklearkrieg der Supermächte. Kino lohnt sich: Oppenheimer. Geschichte zum Anfassen. Mein Tipp: unbedingt reingehen.