Menschenwürdige Arbeitsbedingungen
Mit Christian Orschmann.
Gute sieben Jahr nach der Gründung des deutschen Textilbündnisses zur Förderung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in der weltweiten Textilproduktion kracht es in der Brancheninitiative. Die Kampagne für saubere Kleidung Deutschland erklärte ihren Austritt.Wer ist mit dabei bei diesem Bündnis: Unternehmen, Verbänden, Hilfsorganisationen und die Bundesregierung. «Das Textilbündnis kann keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den globalen Bekleidungslieferketten nachweisen», begründete die Kampagne ihren Schritt.«Zu viele Mitgliedsunternehmen nutzen jede erdenkliche Ausrede, um sich aus der Verantwortung zu stehlen». Besonders beim Thema Niedriglöhne verweigere der Großteil der Firmen jegliches Engagement. Während der Corona-Pandemie habe sich die Lebenssituation der Menschen in den Lieferketten deshalb «nochmal dramatisch verschlechtert».Zuvor waren Ende vergangenen Jahres bereits die 2 christliche Initiativen ausgetreten. Auch sie hatten geklagt, beim Thema existenzsichernder Löhne in den Produktionsländern keinerlei Fortschritte zu verzeichnen. Traurig wenn viel geredet und nichts gemacht wird.