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  • Mahler Meint
  • Kommentar

Krieg mit Lebensmitteln.

19.07.2023

Streumunition? Widerlich. Atomwaffen? Undenkbar. Aber es gibt noch Schlimmeres: Krieg mit Lebensmitteln. Es war immer klar, dass Putin das Getreide einsetzen wird, wenn er in die Enge getrieben wird. Ob er in der Defensive doch noch zur Atombombe greift? Zuzutrauen ist ihm alles.

In den 1960iger Jahren sagte Hoimar von Ditfurth prophetisch: Der nächste Weltkrieg wird der Krieg ums Wasser sein. 1989 ist er gestorben und muss nicht miterleben, wie recht er hatte.

Warum werden Lebensmittel, Wasser, Verkehr, Energie an der Börse gehandelt, in dieser legalisierten Spielhölle? Warum verschwenden wir Tag für Tag 5 Minuten der besten Sendezeit für den Bericht von der Frankfurter Börse? Und nicht den Anstrengungen derer, die versuchen die Welt zu retten? Noch immer beten wir das goldene Kalb an, verteidigen freie Fahrt für freie Bürger während die Welt brennt. Inzwischen fast flächendeckend – von China über Canada nach Kalifornien und in den Süden Europas und den Norden Afrikas ... Anderswo ertrinken Tausende in den Fluten der sintflutartigen Regen. Und noch immer wachen wir nicht auf.

Putins Russland führt einen Angriffskrieg und darf immer noch im UN-Sicherheitsrat mit einer Stimme alles blockieren, was ihm nicht passt. Und verhindern, dass die Ukraine Getreide liefern darf. Eine dreiviertel Milliarde Menschen hungern. Und wir schauen zu und freuen uns auf den Urlaub. Obwohl: wo soll man noch hinfahren? Der Süden Europas brennt. Wie sagt der Schwabe? „Herr, schmeiß Hirn ra.“