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Keine lebende Krippe mehr!

31.12.2024

Um es gleich vorwegzusagen: Ich bin Tierschützer. Noch mehr bin ich Menschenschützer. Ich achte auf die allgemeine Erklärung der Menschenrechte und das Tierschutzgesetz.

Ich meine, dass das alles geprüft werden muss und nach einer gründlichen Abwägung des Für und Wider eine Entscheidung zu treffen ist. So sagt es die Jahreslosung 2025, die von den Kirchen veröffentlicht wurde: Prüft alles und behaltet das Gute.

Auf vielen Weihnachtsmärkten gibt es lebendige Krippen. In aller Regel sind dort Schafe und Esel und können bestaunt werden von Kindern, die immer seltener in den Großstädten in Berührung mit solchen Tieren kommen – es sei denn, sie gehen in den Zirkus oder in den Zoo.

Die lebendige Krippe auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt steht auf dem Prüfstand. Nach dem Willen von PETA, der Tierschutzpartei, der SPD, der Grünen, der Linken der Partei Stuttgart ökologisch sozial, VOLT, der Pulsgruppe und der Tierschutzpartei soll es fortan keine lebendige Krippe mehr geben.

„Viele Besucherinnen und Besucher sehen das Gehege sehr kritisch“, sagt Dennis Landgraf von der Tierschutzpartei. Eine Mutter habe zu ihrem Kind gesagt: „Schau mal, wie traurig der Esel guckt“.

Die Krippe wird alljährlich vom Landesschafzuchtverband betreut. Die Tiere fühlen sich offensichtlich wohl. Aber: „Die Zurschaustellung von Tieren mitten in der Innenstadt ist für sensible Tiere der pure Stress“, sagt Peter Höffken von PETA.

Stefanie Hirrle, Unternehmenssprecherin von in.Stuttgart verweist darauf, dass das Tier-schutzgesetz in in allen Punkten und in allen Paragrafen eingehalten werde.

Habt ihr eigentlich nichts Wichtigeres zu tun? Ihr macht Euch wirklich lächerlich, ihr selbster-nannten Tierschützer.