It’s raining again.
Die netten Geräusche im Hintergrund stammen von Regentropfen. Eigentlich kennen wir die letzten 5 Wochen nichts anderes. Denn wir sitzen in unserem Wohnwagen auf dem Campingplatz und warten, bis unser neues Haus fertig ist. Ende Juni soll es so weit sein. Wenn nicht, können wir ja auf dem Campingplatz verlängern.
Aber so langsam finden wir, dass der Regen mal wieder aufhören könnte. Wir leben gefühlt im nassesten April und Mai ever. Am 1. Mai waren wir mit dem Rad auf der schwäbischen Alb. Als wir am Spätnachmittag zu unserem Campingplatz gefahren sind, kamen wir in ein schweres Gewitter. Da wir in kürzester Zeit nass waren, sind wir einfach durchgefahren. Mit 30 die Passstraße runter, kaum Sicht, die Gischt der vorbeischießenden Autos trug auch nicht gerade zum Sicherheitsgefühl bei.
Gestern sind wir bei herrlichem Wetter zum Biergarten aufgebrochen. Natürlich wieder mit den Rädern. Kaum saßen wir drauf, ging ein Schauer auf uns nieder – sie werden es vermu-ten – klar, Gewitter. Wir erreichten ein Gasthaus, und haben in klammen Klamotten köstlichen Spargel gegessen.
Ich weiß, es gibt nichts Langweiligeres, als übers Wetter zu reden. In unserer besonderen Situation ohne Dach über dem Kopf finde ich aber schon, dass der Grundwasserpegel sich schon ordentlich erholt hat. Eine Woche waren wir mit den Rädern in Dänemark unterwegs. Strahlender Sonnenschein, klapperkalt und – klar, Gegenwind, egal in welche Richtung wir fuhren. Nur einmal hatten wir Rückenwind – 4 Kilometer über eine Brücke. 25 bis 30 Stundenkilometer ohne Treten. Wie Segeln war das. Herrlich.