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  • Mahler Meint
  • Kommentar

Frieden schaffen ohne Waffen?

23.04.2024

Laut dem schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI hat die Welt noch nie so viel für Waf-fen ausgegeben wie im vergangenen Jahr. Das wird jetzt sicher noch getoppt werden. Die Re-publikaner in den USA haben 61 Milliarden Militärhilfe für die Ukraine freigegeben. Europa wird nachziehen, nachziehen müssen.

Es wird diskutiert, warum die Grünen, die einen pazifistischen Ansatz hatten, jetzt beim Säbel-rasseln vorne dran sind. Ich finde diese Diskussionen müßig, zumal wir uns in den USA und in Deutschland im Wahlkampfmodus bewegen. Fakten sind:

1. Die Welt befindet sich in derselben Bedrohungslage wie in den 40igerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Wie damals dauert es auch jetzt schon zu lange, dass die freie Welt den Aggressor schnell in die Schranken weist.

2. Die freie Welt ist dem Aggressor aus Russland haushoch überlegen. Diese Überlegenheit gilt es jetzt zu nutzen, um das ukrainische Volk schnell zu befreien und Russland deutlich zu machen, dass seine Expansionspläne radikal gestoppt werden.

Leider haben die Vorgängerregierungen die Bundeswehr funktionsunfähig gemacht. Wenn jetzt ein Sonderhaushalt von 100 Milliarden aufgelegt wird, ist das nicht genug. Wir müssen die Rüstungsproduktion weiter hochfahren, um Russland zu stoppen. Schnell zu stoppen. Der Blutzoll ist jetzt schon zu hoch.

Die Alliierten haben es vor 80 Jahren bewiesen: Wenn die freie Welt zusammensteht, ist es möglich. Hören wir endlich auf mit dem Gefasel über Verhandlungen. Es geht um alles. Darum muss jetzt auch alles getan werden. Ich weiß, das klingt aus dem Mund eines Friedensaktivisten der 80igerjahre und ehemaligen Pazifisten seltsam. Beruhigend ist, dass auch solche Typen von der Realität aus ihrem Wolkenkuckucksheim geholt werden können.