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  • Mahler Meint
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Die diebische Elster

11.08.2023

PA hieß die Airline, mit der ich nach New York geflogen bin. Für einen Appel und ein Ei, wie man so sagt. Ich habe meinen schwer erkrankten Vater aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland transportiert. Was heißt PA? „perhaps arrive“ sagen die Spötter. Eigentlich heißt die Fluggesellschaft Pakistan Airlines. Mein last Minute Ticket beförderte mich im ersten Ober-geschoss eines Jumbos. Liegesessel, eine personal Stewardess mit Kopftuch und feinstes Curry auf Silbertabletts. Aber: islamische Airline. Cola und kein Tropfen Alkohol.

Türk Hava Yollari gehört zu 49% einem wahnsinnigen, Recep Tayyip Erdogan. Der wird die türkische Verfassung wieder einmal entdemokratisieren, um Präsident auf Lebenszeit bleiben zu dürfen.

Türkisch Airlines hat kürzlich einen Flugkapitän gefeuert, der seinem frommen Co-Piloten ge-sagt hat, er könne auch nach der Landung beten. Hintergrund: Türk Hava Yollari arbeitet an Plänen, die es dem Personal an Bord ermöglichen soll, während des Fluges die Gebetszeiten einzuhalten und sich gen Mekka zu verneigen. Drehbare Cockpits sind im Gespräch.

Meine Frau hatte im Krankenhaus einen Kollegen, der regelmäßig zu Gebetszeiten unauffind-bar war. Wenn Patienten in höchster Not läuteten, war er im Zwiegespräch mit Allah und hat dabei riskiert, dass die Schwerkranken in eine lebensbedrohliche Krise gerieten.

Jesus hat zu diesem religiösen Dilemma gesagt: Der Sabbat ist für den Menschen da. Und nicht der Mensch für den Sabbat.

Zum Beten hat Türkisch Airlines allen Grund. Im Sicherheitsranking der 25 größten internatio-nalen Airlines landen sie