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Die Bank Ihres Vertrauens.

10.03.2023

In den Chefetagen der deutschen Bankinstitute knallen die Korken. Ein Bankhaus nach dem anderen vermeldet Rekordgewinne. Trotz Wirtschaftskrise fließen die Milliarden auf die Haben-Seite derer, die unser Geld verwalten. Wie kann das sein?

Die hohen Gewinne haben vor allem mit der Zinswende zu tun. Diese stürzt abertausende Häuslebauer ins Elend – sie werden Nachfolgefinanzierungen ihrer Neubauten nicht mehr stemmen können und sehen ihren Traum den Bach runter gehen.

Ausgelöst wurde diese dynamische Situation auf dem Finanzmarkt auch durch den Ukraine-Krieg und die Inflation. Man könnte also durchaus von Kriegs-Übergewinnlern sprechen, ohne den Damen und Herren mit den blauen Maßanzügen zu nahe zu treten.

Das alles wäre ja eigentlich erfreulich, würden die Banken die ganze Kohle nicht für sich behalten. Aber die Geldanleger werden weiterhin mit mickrigen Tageszinsen bedacht. Die Institute geben nur einen Bruchteil des Gewinns, den sie für Ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank erhalten, an die Kunden weiter. Derweil haben die Kredit- und Hypothekenzinsen weiter kräftig zugelegt.

Ich bin schon immer mit der „Bank meines Vertrauens“ unterwegs. Ich schätze ihre Transparenz und faire Finanzpolitik zugunsten der Anleger. Auf ein protziges Gebäude verzichtet sie. Ich kann allen Anlegern und Baufinanzierern nur raten, jetzt intensiv zu vergleichen und zu einer Bank zu wechseln, die ihre derzeit hohen Gewinne an die weitergibt, die sie ihnen am Ende des Tages auch beschert haben: den Sparern, Anlegern und Kreditnehmern. Ich vermute, die neue Bank Ihres Vertrauens wird das Wort „Deutsche“ nicht in ihrem Namen haben.