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  • Mahler Meint
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Der Vergleich ist die Ursache allen Unglücks.

01.06.2023

Seit heute ist endlich richtig Sommer. Wir leben zurzeit auf einem Campingplatz in einem Kur-ort. Seit Anfang Mai haben ein Jahresabo für Fitness, Sauna und Thermalbad. Dort gibt es tex-tilfreie Bereiche und solche, wo man Badekleidung tragen sollte. Also das ganze Jahr Bikinisai-son.

Natürlich schaut man sich seine Mitmenschen an. Und es auch völlig natürlich, dass man sich mit anderen vergleicht. Manche sind dicker, andere trainierter, bleich oder braungebrannt ...

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit, sagt der dänische Philosoph Søren Kirkegaard. Wie Recht er hat! Und wie häufig geschieht es an den Stränden der Urlaubsregionen, dass Menschen mürrisch und unzufrieden sind, weil sie sich aus dem Schutz der Oberbekleidung herausgeschält haben.

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Wer mit sich selbst unzufrieden ist, kann sich nicht lieben. Wer sich selbst nicht lieben kann, kann auch den Mitmenschen nicht lieben. Entweder er schaut auf den Nächsten herab, weil er schlechter abschneidet als er selbst oder er neidet dem Anderen sein gutes Aussehen.

Das höchste Ziel des Buddhismus ist die völlige Bedürfnislosigkeit. Die Freiheit vom Haben wollen. Das in sich ruhen und die tiefste Zufriedenheit. Wir westlichen Menschen sind vom Materialismus und Individualismus geprägt. Wir vergleichen uns gerne – und werden, unabhängig davon, was wir haben und sind, immer unzufriedener.