1. Juni: Tag der Veränderung
Heute wird vieles anders. Der 1. Juni hält eine ganze Reihe an Gesetzesänderungen bereit. Die am meisten diskutierte: Das 9 Euro Ticket kommt. Für pauschal 9 Euro im Juni, Juli und August kann man für wenig Geld in ganz Deutschland im Nah- und Regionalverkehr unterwegs sein.
Gleichzeitig und fast ein wenig paradox: die Kraftstoffsteuer sinkt – Benzin wird rund 30 Cent billiger, Diesel 14 Cent. Man darf gespannt sein, ob der Run auf die Tankstellen oder das mas-senhafte Bahn- und Busfahren am Ende die Nase vorn hat.
Die großen Discounter Aldi und Lidl heben den Mindestlohn von 12,50 auf 14 Euro an. Und: das Corona-Impfzertifikat läuft ab – vor allem für den Nachweis außerhalb Deutschlands. Das gilt allerdings nicht für Geboosterte.
Die Geflüchteten aus der Ukraine haben ab dem ersten Juni Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen. Damit können sie ab heute auch bei den Jobcentern beraten und zu Bewerbungen vermittelt werden.
Und es wird Sommer. Ausgerechnet jetzt wird das Bier teurer. 1 Euro pro Kasten – das sollte verkraftbar sein. Das Wetter groovt sich ein – und die Biergärten und Freibäder sind wieder so voll wie vor Corona. Obwohl – eigentlich sind wir ja noch drin. Fühlt sich aber nicht so an ... Und es ist die Zeit der nackten Haut. So viel, wie wir eigentlich gar nicht sehen mögen. Carl Böckli reimt dazu ein wenig holprig:
Kurzbericht vom Badestrand: Überfluss an Fleisch auf Sand, Großer Mangel an Verpackig, Lang nicht alles schön, was nackig.
Ich wünsche einen guten Start in den Juni – möge in diesem Jahr einiges – wenn auch nicht alles besser werden.