Wann lohnt sich der Wohnmobilverkauf und wie gelingt er?
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Wann lohnt sich der Wohnmobilverkauf und wie gelingt er?

23.01.2023

Es gibt verschiedene Situationen, die es erforderlich machen, ein gebrauchtes Wohnmobil zu verkaufen.

Falls sich die Familiensituation ändert, ist vielleicht ein größeres oder auch ein kleineres Wohnmobil nötig.

Manchmal geht es darum, ein neueres Fahrzeug mit mehr Komfort anzuschaffen. Auf jeden Fall tritt dann das Problem auf, das gebrauchte Wohnmobil so zu verkaufen, dass dafür ein fairer Preis erhalten wird. Mögliche Varianten zum erfolgreichen Wohnmobilverkauf werden nachfolgend beschrieben.

Wohnmobil beim Händler in Zahlung geben

Seitens der Händler gibt es oftmals Angebote, Wohnmobile in Zahlung zu nehmen. Von diesem Angebot machen einige Verkäufer gerne Gebrauch, weil es eine komfortable Möglichkeit ist. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Händler sich auf den Verkauf neuer Fahrzeuge spezialisiert hat.

Deshalb kann er für das gebrauchte Wohnmobil gar nicht einen angemessenen Preis bezahlen. Das bedeutet, der Verkäufer veräußert sein Fahrzeug deutlich unter Wert.

Das Wohnmobil privat verkaufen

Sich selbst um den Verkauf des gebrauchten Wohnmobils zu kümmern, bietet mehrere Vorteile. Wird es nicht direkt beim Händler in Zahlung gegeben, befindet sich der Käufer in einer komfortablen Verhandlungsposition.

Damit erreicht er meistens, dass der Händler noch etwas vom Kaufpreis für das neue Wohnmobil ablässt. Der zweite Vorteil bei einem Privatverkauf besteht darin, dass zumeist ein höherer Verkaufspreis erzielt werden kann.

Allerdings gibt es bei einem Privatverkauf auch einige gravierende Nachteile. Zunächst müssen interessante Anzeigen aufgegeben werden.

Das nächste Problem ist das Führen von Verhandlungsgesprächen. Diese kosten nicht nur Nerven, sondern auch sehr viel Zeit. Hinzu kommen noch rechtliche Herausforderungen. Bei einem Privatverkauf ist es wichtig, einen rechtssicheren Kaufvertrag aufzustellen. Wer sich nicht so gut mit den korrekten Formulierungen in einem Kaufvertrag auskennt, läuft Gefahr, sehr viel Geld zu verlieren.

Zudem gilt für Privatverkäufe die Sachmängelhaftung. Treten nach dem Verkauf Mängel auf, kann der Käufer diese auf Kosten des Vorbesitzers reparieren lassen. Die Sachmängelhaftung kann bis zu einem Jahr dauern. Für den Verkäufer ist es immer sehr schwierig, nachzuweisen, dass er von den Mängeln nichts wusste. Deshalb ist ein Privatverkauf eines gebrauchten Wohnmobils niemals ganz risikofrei.

Das Wohnmobil einem professionellen Ankäufer anbieten

Es gibt inzwischen seriöse Händler, an denen jeder sein gebrauchtes Wohnmobil verkaufen kann. Diese Variante bietet von allen die meisten Vorteile. Der erste Vorteil besteht schon in dem geringen Aufwand.

Der Verkäufer braucht lediglich Kontakt mit dem Händler aufzunehmen. Das kann telefonisch erfolgen.

Hat der Verkäufer dann auch gleich die wichtigsten Daten zur Hand, wird ihm sofort am Telefon ein Kaufangebot gemacht. Zu den erforderlichen Daten gehören:

  • Hersteller

  • Modell

  • Baujahr

  • Kilometerleistung

  • Serienausstattung

  • Zusatzausstattung

Zudem ist es von Bedeutung, ob regelmäßige Wartungen durchgeführt wurden oder ob es bereits Reparaturen oder Instandsetzungen am Wohnmobil gab.

Wie geht es dann weiter?

Bei dem Telefongespräch wird sofort ein Besichtigungstermin vorgeschlagen. Ein kompetenter Mitarbeiter des Ankaufunternehmens kommt direkt zum Verkäufer des Wohnmobils nach Hause oder dorthin, wo das Fahrzeug untergestellt ist.

Er sieht es sich gründlich an und bezahlt sofort den vereinbarten Kaufpreis. Selbstverständlich wird auch ein Kaufvertrag aufgesetzt, der dann vom Verkäufer und vom Käufer unterschrieben wird.

Der Händler sorgt für die Abholung des Wohnmobils. Ist es noch zugelassen, wird es abgeholt und unmittelbar nach der Überführung abgemeldet. Das wird selbstverständlich alles im Kaufvertrag schriftlich vereinbart.

Der Verkäufer braucht sich um nichts mehr zu kümmern. Ist das Wohnmobil bereits abgemeldet, erfolgt die Überführung mit entsprechenden Überführungskennzeichen. Auch darum kümmert sich der Händler.

In einigen Fällen ist das gebrauchte Wohnmobil vielleicht schon länger abgemeldet, sodass es nicht mehr gefahren werden darf. Es kann auch sein, dass es aufgrund von technischen Defekten nicht mehr fahrtüchtig ist. Aber auch fahruntüchtige Wohnmobile werden kostenlos überführt. In solchen Fällen erfolgt die Überführung mit einem geeigneten Transportfahrzeug. Dafür werden dem Verkäufer selbstverständlich keine zusätzlichen Kosten berechnet.

Welche Vorteile bietet diese Art des Wohnmobilverkaufs?

Die Vorteile dieses Verfahrens liegen klar auf der Hand. Der Verkäufer braucht nur Kontakt mit dem Händler aufzunehmen.

Der Ankäufer bezahlt den vereinbarten Kaufpreis und kümmert sich um die Überführung. Einfacher kann es gar nicht gehen. Zudem braucht der Verkäufer keinen Ärger bezüglich der Sachmängelhaftung zu befürchten, weil diese beim Verkauf an einen Händler nicht greift.

Zusammenfassung

Sollte der Verkauf eines Wohnmobils anstehen, ist es ratsam, sich nicht auf eine Inzahlungnahme einzulassen. Ein Privatverkauf sollte nur dann in Betracht gezogen werden, wenn der Verkäufer genug Zeit aufwenden kann und sich mit den rechtlichen Angelegenheiten eines Kaufvertrags gut auskennt.

Die einfachste und beste Möglichkeit, ein gebrauchtes Wohnmobil zu verkaufen, besteht darin, es einem Händler wie dem Wohnmobilcenter am Wasserturm anzubieten.

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