Tipps zum nachhaltigen Autokauf
Als die Automobilindustrie noch in den Kinderschuhen steckte, zählten private Pkw zu den Luxusgütern. Es gab nur einen kleinen Kreis, der sich eines der verlockenden, modernen Fortbewegungsmittel leisten konnte. Ihr seltener Anblick auf unseren Straßen führte dazu, dass die Bevölkerung staunend stehen blieb und das Wunder der Technik mit großen Augen betrachtete. Heute nutzen in Deutschland laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 rund 41,7 Prozent der deutschsprachigen Bürger täglich oder nahezu täglich ein Auto – sowohl als Fahrer als auch Mitfahrer.
Gebrauchtwagen kaufen und Baumbesitzer werden
Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Wir Menschen in den Industriestaaten sind die Hauptverursacher. Benötigt wird unendlich viel Energie, sei es in Form von Strom als auch Gas sowie Benzin. Autos, Flugzeuge, Fabriken, Elektrizität und vieles mehr stellen eine riesengroße Belastung für unsere Umwelt dar. Klassische Pkw produzieren jede Menge CO2. Beim Diesel entstehen rund zweieinhalb Kilogramm pro Liter, beim Benziner gut zwei Liter Kohlenstoffdioxid. Viele Bundesbürger können oder wollen nicht auf ihr Auto verzichten – sie sollten sich zumindest für ein möglichst umweltfreundliches Modell entscheiden.
Eine interessante Alternative, die Autokäufern die Möglichkeit gibt, der Natur ein Stück zurückzugeben, bietet autohaus24. In Kooperation mit Treemer, einem inhabergeführten, kleinen Forstbetrieb, wird mit jedem verkauften Gebrauchtwagen ein Baum in Deutschland gepflanzt. Jeder einzelne leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn er bindet CO2. Darüber hinaus entstehen gleichzeitig wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Viele kleine Schritte führen zu einem großen Ganzen, das dazu beiträgt, unsere Mischwälder auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.
So umweltfreundlich wie möglich unterwegs sein
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Niedrige Drehzahlen stehen für geringeren Spritverbrauch.
Eine bessere Umweltbilanz weisen unsere heutigen E-Autos im Vergleich zu Verbrennern auf. Umso mehr Sprit diese benötigen, desto mehr CO2 stoßen sie aus. Deshalb sollte das Augenmerk vor allem auf einem geringen Kraftstoffverbrauch liegen. Gleichzeitig spart man sowohl Spritgeld als auch Autosteuern ein. Es kommt jedoch auch stark auf den persönlichen Fahrstil an. Wer stets kräftig auf die Tube drückt, jagt selbstverständlich deutlich mehr Benzin oder Diesel durch. Zum klimabewussten Autofahren gehören beispielsweise:
Kurzstrecken vermeiden
– direkt nach dem Anlassen bis zum Erreichen der Betriebstemperatur schluckt ein Mittelklassewagen zwischen 30 und 40 Liter auf 100 Kilometer; das Fahrrad oder die eigenen Beine sind die Lösung für kurze Strecken, mit dem Vorteil, im Stadtverkehr auch noch schneller voranzukommen
mit Bahn in den Urlaub
– insbesondere, wenn man im eigenen Land die Ferien verbringt
, lassen sich viele Urlaubsziele unkompliziert mit dem Zug erreichen
gleichmäßiges, niedrigtouriges Fahren
– Kickstarts und hohe Drehzahlen sind alles andere als umweltfreundlich; so lässt sich bei gleichmäßigem Fahrverhalten und frühem Schalten in höhere Gänge der Kraftstoffverbrauch zwischen 20 und 25 Prozent senken
Reifen und Ballast
– ein zu niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und infolgedessen den Spritverbrauch; gleichfalls steigt er durch unnötiges Gewicht, zum Beispiel einen vollgeladenen Kofferraum oder einen Dachträger, an (bis zu 25 Prozent mehr beim Fahren mit einem Mittelklassewagen bei einer Geschwindigkeit von 130km/h
Heizelemente und Klimaanlage
– im Stadtverkehr kann sich der Kraftstoffverbrauch durch Nutzung der Klimaanlage um bis zu 30 Prozent erhöhen (bei einem Kleinwagen = 2l/100km); bei einer beheizten Heckscheibe können es bis zu sieben Prozent sein
Auto aus
– wann immer man länger als 30 Sekunden mit dem Pkw anhält, lohnt sich das Abschalten des Motors; Autos produzieren bereits in diesem kurzen Zeitraum mehr Schadstoffe als durch ein erneutes Anlassen
CO2-Ausstoß vergleichen
Durch Nutzung des EU-Energielabels lassen sich die CO2-Emissionen miteinander vergleichen. Dabei werden Fahrzeuge der gleichen Gewichtsklasse einander gegenübergestellt. So sollten beispielsweise nur SUV mit SUV einem Vergleich unterzogen werden, nicht ein solcher mit einem Kleinwagen. Grund dafür ist, dass das EU-Energielabel den CO2-Ausstoß im Verhältnis zum Gewicht eines Autos bewertet. Somit ist es möglich, dass ein großer, schwerer Pkw eine bessere Beurteilung erhält als ein kleines, leichtes Modell, obwohl er einiges mehr an CO2 ausstößt.
Entscheidung für ein bestimmtes Auto
Grundsätzlich hängt die Umweltfreundlichkeit eines Autos von der individuellen Nutzung ab. So spielen die gefahrenen Kilometer pro Jahr eine Rolle und wo das Fahrzeug vermehrt eingesetzt wird, beispielsweise im Stadtverkehr, auf dem Land oder Autobahnen. Zuverlässige Informationen erhält man unter anderem
auf der jährlich erscheinenden VCD-Auto-Umweltliste oder
Fakt ist: Umweltfreundlicher ist der Kauf eines jeden Gebrauchtwagens, der nicht durch seine mangelnde Effizienz die Energiebelastung durch Neuanfertigung eines Pkws übertrifft. Der ADAC führt regelmäßig einen umfangreichen Ecotest durch, bei dem sowohl der Spritverbrauch als auch die „Well-to-Weel“-Betrachtung mit einbezogen wird. Auf der Liste aus dem Jahr 2021 gingen folgende Fahrzeuge als Sieger hervor:
Seat Leon TGI
Volkswagen Golf TGI
Hyundai Kona Elektro
Toyota Mirai
Toyota Yaris Hybrid
Im Jahr 2022 sind kleine, vollelektrische Pkw – ebenfalls laut ADAC-Ecotest – die saubersten Autos. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet zählen dazu der E-Honda, Fiat 500e, Renault Twingo E-Tech und Polestar 2.
Eingrenzung der Umweltschädigung durch richtige Bereifung
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Elektroautos haben Zukunft.
Auch beim Reifenkauf ist die Orientierung am EU-Energielabel empfehlenswert – die Beachtung der Gewichtsklassen spielt in diesem Fall keine Rolle. Neben der Nasshaftung bewertet es den Rollwiderstand sowie das Reifengeräusch. In Europa führte die Europäische Union das EU-Reifenlabel im Jahr 2012 ein. Es ermöglicht jedem Autofahrer, die spezifischen Eigenschaften eines Reifens auf den ersten Blick zu erkennen. Mit Datum vom 1. Mai 2021 wurde ein neues, überarbeitetes Label eingeführt. Es liefert genauere Informationen und macht kenntlich, welche Reifen mit hoher Energieeffizienz einhergehen.
Darüber hinaus sollte der Reifentyp an die jeweilige Jahreszeit angepasst sein. Wer mit Winterreifen auch im Sommer fährt, verbraucht unnötig mehr Kraftstoff. Zudem erfolgt ein stärkerer Abrieb, wodurch die Lebensdauer verringert wird. Dies alles ist nicht nur klimaschädlich, sondern führt auch zu höheren Geldausgaben. Weiterhin geht es auch um die eigene Sicherheit: Ein Auto mit Winterreifen hat einen deutlich längeren Bremsweg als ein Fahrzeug mit Sommerbereifung – das Unfallrisiko erhöht sich somit erheblich.
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