Warnstreik in Bonn und Bielefeld
14.02.2025
Mit Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Nahverkehr in verschiedenen Gebieten gehen die Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Gewerkschaft Verdi in Nordrhein-Westfalen weiter. Seit 3.00 Uhr seien in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs im ganztägigen Ausstand, bestätigte ein Verdi-Sprecher am Morgen. An dem Warnstreik beteiligen sich demnach rund 700 bis 800 Menschen; private Busunternehmer dagegen nicht. Auch das Bielefelder Nahverkehrsunternehmen moBiel GmbH sowie der Regionalverkehr Münsterland GmbH sind von Warnstreiks betroffen, bestätigte ein Verdi-Sprecher am Morgen. Bei der Regionalverkehr Münsterland GmbH sind laut der Gewerkschaft Lüdinghausen, Beckum und Ibbenbüren betroffen. An ihren geplanten Versammlungen hält die Gewerkschaft nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Versammlung von Streikenden in München fest. Man werde aber – in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden vor Ort – den Ablauf ändern. Entweder würden die Demonstrationen still abgehalten oder sie würden in einem anderen, verkürzten Format mit nur einer kurzen Ansprache als stille Gedenkzüge organisiert. «Heute ist nicht der Tag, um die Trillerpfeifen herauszuholen», sagte ein Verdi-Sprecher am Morgen. In Bonn sind auch bei der Stadt, den Niederlassungen der Bundesministerien, dem Studierendenwerk der Universität und diversen weiteren Einrichtungen nach Angaben von Verdi befristete Arbeitsniederlegungen geplant.