Verzweifelte Wohnungssuche von Studenten
Zu Beginn des Sommersemesters suchen viele Studierende in Berlin noch händeringend nach einer Wohnung. Zum 1. April haben sich mehr als 1700 Studentinnen und Studenten auf einen der insgesamt rund 9000 Studentenwohnheimplätze beworben. Auf einen Platz müssen sie lange warten: Die Wartezeit beträgt mindestens drei Semester. Weil es zu wenig Wohnraum gibt, übernachten viele Studenten vorübergehend in Hostels und müssen bis zu 80 Prozent ihres monatlichen Einkommens in Kauf nehmen. Die Suche ist besonders in Berlin schwierig, weil viele Vermieter keine Studierenden akzeptieren. Hinzu kommen die hohen Preise. Ein Zimmer kostet im Sommersemester 2023 im Schnitt 640 Euro und damit 140 Euro mehr als noch vor zwölf Monaten. Berlin ist damit die zweitteuerste Stadt nach München. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft plant in den kommenden drei Jahren rund 4560 studentische Wohnheimplätze zu bauen.