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Sozialsenatorin für Bargeldabhebung bei Bezahlkarte

01.02.2024

Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) will bei der Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber keine Einschränkungen beim Abheben von Bargeld. «Ich setze mich dafür ein, dass geflüchtete Menschen in Berlin auch weiterhin das Geld, das ihnen zusteht, zu 100 Prozent selbstbestimmt und ohne Reglementierung verwenden können», sagte sie heute. «Auch in Form von Bargeld.» Geflüchtete seien aufgrund ihrer finanziellen Lage umso mehr auf Bargeld angewiesen. «Sei es bei günstigen Einkäufen auf Wochenmärkten, auf Flohmärkten oder auf Second-Hand-Plattformen. Ohne Bargeld wäre ja nicht mal eine Kugel Eis im Sommer oder ein Stück Kuchen beim Kuchenbasar in der Schule möglich», argumentierte die SPD-Politikerin. Damit ging Kiziltepe deutlich über die Ausführungen von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Abgeordnetenhaus hinaus. Dieser wies heute darauf hin, dass Berlin sich an der länderübergreifenden Ausschreibung zur Bezahlkarte beteilige und sagte: «Ich glaube, dass es zwingend erforderlich ist, dass Menschen, die mit einer Bezahlkarte ausgestattet werden, selbstverständlich auch die Möglichkeit haben müssen, Bargeld abzuheben.» Das gehöre zu den Themen, die gemeinsam mit den anderen Bundesländern gestaltet und dann auch im Berliner Senat besprochen und beschlossen werden müssten.