Senat prüft Kauf von Hotel an der Landsberger Allee
Einem Bericht der B.Z. zufolge prüft der Senat überraschend den Ankauf der drei Türme des Asyl-Hotels an der Landsberger Allee, obwohl der Mietvertrag unterschriftsreif ist. Der Mietvertragsabschluss wurde um vier Wochen verschoben, um den Ankauf zu untersuchen, der laut Berechnungen um etwa 37,7 Millionen Euro günstiger wäre. Der bisherige Plan sah vor, die 25.100 m² des Hotels bis 2034 für monatlich rund 602.000 Euro plus Nebenkosten und Managementgebühren zu mieten, was nach zehn Jahren 84 Millionen Euro an Kaltmiete bedeuten würde. Ein Ankauf könnte jedoch langfristig günstiger sein, da die Türme nach zehn Jahren noch einen Restwert von rund 53 Millionen Euro hätten. Neben der Kosten gibt es Kritik an der Nutzung des Hotels für bis zu 1.200 Flüchtlinge wegen der hohen Anzahl von Menschen auf engem Raum. Linken-Politiker Schlüsselburg fordert eine Beratung mit allen relevanten Akteuren, während Vize-Bürgermeisterin Schuler den Ausbau der nötigen Infrastruktur vor Ort verlangt, wie z.B. ein Begegnungscafé und Sprachkurse.