Muezzin-Ruf in Köln wird unbefristet genehmigt
Der öffentliche Muezzin-Ruf an der Kölner Ditib-Zentralmoschee darf nach einem zweijährigen Modellprojekt unbefristet fortgeführt werden. Die Moschee hat alle Auflagen eingehalten, darunter eine maximale Dauer von fünf Minuten und eine Begrenzung der Lautstärke. Der Ruf ertönt freitags zwischen 12 und 15 Uhr. Das Projekt begann im Oktober 2022 und stieß zunächst auf Kritik, insbesondere wegen der Verbindung von Ditib zur türkischen Religionsbehörde. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte es mit Verweis auf die Religionsfreiheit initiiert. Trotz anfänglicher Beschwerden und teils beleidigender Rückmeldungen aus der Bevölkerung ging die Zahl der Kritiken nach zwei Wochen deutlich zurück. Die Ditib-Zentralmoschee ist die einzige Teilnehmerin des Projekts in Köln.