Laumann lehnt Kinderarzt-Gebühr ab
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) lehnt die von Kinderärzten geforderte Gebühr für die unnötige Beanspruchung von Notfallambulanzen ab. Durch eine Gebühr würde die Verantwortung für die medizinische Einschätzung, ob das Aufsuchen einer Notaufnahme erforderlich ist, auf die Hilfesuchenden übertragen werden, sagte Laumann der «Rheinischen Post» heute. «Am Ende bestünde die Gefahr, dass Menschen, für die eine Gebühr eine hohe finanzielle Belastung bedeuten würde, im Zweifel keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.» Der Minister fürchtet zudem neue Bürokratie für die Kliniken. Kinderärzte-Präsident Thomas Fischbach hatte eine Notfallgebühr für Eltern gefordert, die mit ihren Kindern die Notaufnahme nutzen, obwohl es nicht nötig ist.