Kölner Mediziner fordert strenge Regeln für Lachgas
Der Kölner Mediziner Volker Limmroth fordert strenge Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Lachgas, das als Partydroge zunehmend beliebt ist. Er betonte im ARD-Morgenmagazin, dass Lachgas unterschätzt wird und leicht erhältlich ist, sogar an Kiosken neben Schulen. Limmroth verlangt, dass das Narkosemittel nur noch Ärzten zugänglich ist. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt sich für strengere Regeln ein, um den Verkauf von Lachgas an junge Menschen zu reduzieren. Er sieht die rasche Verbreitung bei Jugendlichen als besorgniserregend und ist bereits im Gespräch mit den zuständigen Ressorts, um baldige Regelungen zu erreichen. In Deutschland sind Verkauf und Konsum von Lachgas bislang nicht verboten. Limmroth berichtet von Patienten in seiner Klinik, die über Wochen und Monate hinweg häufig Lachgas konsumiert haben und dadurch möglicherweise irreversible Schäden am zentralen Nervensystem erlitten.