Historisch schlechte Apfelernte in Brandenburg erwartet
Die Apfelernte in Brandenburg wird dieses Jahr stark beeinträchtigt sein. Das Statistikamt Berlin-Brandenburg rechnet mit einem Ertragsausfall von über 80 Prozent, was zu einer Erntemenge von nur 3.200 Tonnen führt, verglichen mit 18.000 Tonnen im Vorjahr. Grund für die schlechten Erträge sind Spätfrost, Hagel und Starkregen, die die Blütenphase der Bäume gestört haben. Thomas Bröcker, Obstbauer aus Frankfurt und Vizepräsident vom Brandenburger Gartenbauverband, macht die frühe Blüte der Obstbäume verantwortlich. Der Frost Ende April sei nichts Ungewöhnliches, sagte Bröcker gegenüber dem rbb, nur seien die Bäume schon zu weit gewesen: "Es waren keine Blüten mehr, es waren im wesentlichen kleine Früchte, die erfroren sind." Die Verluste in Brandenburg sind deutlich höher als im deutschen Durchschnitt, wo ein Rückgang der Apfelernte um 22 Prozent erwartet wird.