Demo trotz Verbot in Neukölln
Ungeachtet des Verbots einer pro-palästinensischen Demonstration haben sich gestern Hunderte Menschen in Neukölln versammelt. Die Polizei schritt immer wieder ein, um größere Ansammlungen zu verhindern. Die Stimmung war angespannt, teilweise kam es zu Rangeleien. Die Polizei hatte zuvor die pro-palästinensische Demonstration aus Sorge vor antisemitischen Ausrufen, Gewaltverherrlichung oder Gewalttätigkeiten untersagt. Weitere Demonstrationen sind bereits für heute angekündigt. So plant die Gemeinde der Palästinenser um 16 Uhr eine Kundgebung mit 200 Teilnehmern und dem Titel «Solidarität mit der Zivilbevölkerung» am Potsdamer Platz. Auf dem Breitscheidplatz ist eine Stunde später ein Gedenken der Opfer des Angriffs der terroristischen Hamas auf Israel geplant. Angehörige von Geiseln wollen am Mittag nahe des Auswärtigen Amtes demonstrieren. Für morgen rief die Hamas Muslime in der ganzen Welt zu Aktionen und Unterstützung auf.