Berliner Kältehilfesystem stößt an Grenzen
Das Berliner Kältehilfesystem ist Wohlfahrtsverbänden zufolge diesen Winter erneut an seine Grenzen gestoßen. Bereits im September hätten die Verbände darauf hingewiesen, dass für die Unterbringung von Obdachlosen Hunderte Plätze fehlten, sagte Diakonie-Vorständin Andrea Asch heute. Die Übernachtungsangebote befänden sich zunehmend in «ungeeigneten Immobilien mit unzureichenden Standards», kritisierte Asch. In manchen Unterkünften gebe es zum Beispiel keine Duschen. Falls überhaupt brauchbare Immobilien gefunden werden, befinden sie sich oft am Stadtrand. Auch die Teams von Kältebus und Obdachbus des Berliner Roten Kreuzes (DRK) hatten deutlich mehr zu tun als in der vorigen Saison. Insgesamt waren die Mitarbeiter in Kontakt mit 2700 Wohnungslosen. Sie verteilten heiße Getränke, Schlafsäcke oder Isomatten und brachten die Menschen auf Wunsch in eine Notunterkunft.