Natürlich gesund am 02.11.2021
Gallensteine
28.10.2021
Geschätzt haben zwischen 5 und 25 % der Bevölkerung Gallensteine. Senioren und Frauen sind häufiger betroffen. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen lebt jedoch völlig beschwerdefrei.
Eine Therapie wird erst nötig, wenn die Gallensteine Beschwerden verursachen – etwa schmerzhafte Koliken.Operationen an der Gallenblase zählen in Deutschland zu den häufigsten Eingriffen. Julia Nogli klärt im Gespräch mit Dr. Boris Hoz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow, unter anderem:
Was sind Gallensteine?
Welche Beschwerden können sie hervorrufen?
Welche Komplikationen können Gallensteine verursachen?
Wann muss die Gallenblase entfernt werden?
Welche OP-Methoden stehen zur Verfügung?
Wie sieht der Alltag ohne Gallenblase aus?
Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
ist ein zukunftsorientiertes Krankenhaus der Grundversorgung im Verbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. Es besteht aus sechs Kliniken und verfügt über 250 Betten. Das Krankenhaus ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité und betreibt zusammen mit dem Städtischen Klinikum Brandenburg ein Brustzentrum. Jährlich werden mehr als 10.000 stationäre und 14.000 ambulante Patienten versorgt. Am Standort wird ein medizinisches Versorgungszentrum betrieben, daneben ist ein Notarztstandort etabliert.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbinden in ihrem Dienst fachliche Kompetenz mit Werten christlicher Nächstenliebe. Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow ist Kooperationspartner der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane.
Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
Zur Allgemein und Viszeralchirurgie zählen operative Eingriffe an der Schilddrüse, am Magendarmtrakt, an der Gallenblase, Leisten-, Narben- und Nabelbrüche. Bei all diesen Eingriffen sind wird angestrebt, Invasivität, Schmerzen, Krankenhausaufenthalt und Risiken entsprechend dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung so gering wie möglich zu halten. Anwendung finden die gängigen minimalinvasiven Techniken in der Bauchchirurgie, um z.B. Gallenblasen, entzündete Blinddärme oder entzündete Dickdärme so schonend wie möglich zu entfernen. Auch in der Versorgung von Eingeweidebrüchen kommen minimalinvasive Verfahren, bei denen mit Hilfe von Netzimplantaten sehr sichere Ergebnisse erzielt werden, vielfach zum Einsatz. Seit mehreren Jahren eingeführt und etabliert ist ein technisches Verfahren, das bei der Operation an der Schilddrüse das gefürchtete Risiko einer Läsion des Stimmlippennervs deutlich verringert - das sogenannte Monitoring des Nervus laryngeus recurrens. Insbesondere bei der Chirurgie des Magen- und Darmtraktes besteht bei der Diagnostik eine enge Zusammenarbeit mit der internistischen Endoskopieabteilung des Krankenhauses.