Zeitenwende 4 - für eine neue Weltordnung
Jahrzehnte lang bestand die Weltordnung im Wesentlichen aus dem Ostblock und den Nato-Staaten. Spätestens seit China zur neuen Weltmacht mutiert ist, muss die Weltkarte neu gezeichnet werden. Jetzt reden wieder alle von Zeitenwende. Das heißt nichts weniger, als dass die Staaten sich neu ordnen. Finnland und Schweden, jahrzehntelang stolz auf ihre Neutralität, sehen sich zu ihrem eigenen Schutz gezwungen, dem Militärbündnis NATO beizutreten. In Zeiten der Globalisierung haben wir erleben müssen, wie fragil Lieferketten, Energielieferungen, Versorgung mit Nahrungsmitteln und vieles andere ist. Wenn wir – also die Menschheit – an ein Überleben denken, müssen wir zweierlei tun: Erstens vom Blockdenken abrücken und eine Allianz schmieden, die wirklich dafür zu sorgen in der Lage ist, dass die Nationen dieser Erde einen fairen und friedlichen Umgang miteinander pflegen. Wer ausschert, wird vom Rest so sanktioniert, dass er nicht mehr überlebensfähig ist. Zweitens Klima- und sonstige Abkommen strikt verwirklichen – und ebenfalls mit starken Sanktionen für Abweichler arbeiten. Eigentlich eine UNO, die Biss und Zähne hat. Ob das dann schon die gefürchtete Weltregierung sein wird, weiß ich nicht. Die Alternative sieht folgendermaßen aus: Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: Wie geht’s? Schlecht, antwortet der andere. Ich habe Homo Sapiens. Ist nicht so schlimm, entgegnet der erste. Hatte ich auch mal. Das geht vorbei.