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US-Wahl 4: Rückkehr zum Ugly white Man.

04.11.2024

„Wenn wir diese Wahl vermasseln, wird eure Frau, eure Tochter, eure Mutter, werden wir als Frauen Kollateralschäden eurer Wut. Wir sind mehr als nur Gebärmaschinen“. Diese Mahnung richtet Michelle Obama, Ex-First-Lady, an die US-amerikanischen Männer. Bei vielen dieser Männer, zuallererst bei J.D. Vance und Donald Trump, wird diese Warnung einer farbigen Frau einzig Hohngelächter auslösen. Mit vielen evangelikalen Christinnen und Christen teilen sie eben diese Meinung. Frauen an den Herd, Kinder kriegen und vor allen Dingen unter keinen Umständen abtreiben. So gesehen ist diese Wahl auch ein Kulturkampf. Die „Ugly white Men“ Vance und Trump (zusammen 8 bekannte Kinder) gegen die "kinderlose Katzenfrau" (Zitat Vance). Diese ist zudem auch noch indisch-jamaikanischer Abstammung und eben nicht white und schon gar nicht ugly . Der einzige Makel an JD Vance Ehefrau Usha ist ihre indische Abstammung und ihre Religion: sie ist Hindi. Kamela Harris ist zudem auch Mutter von zwei Kindern, die ihr Ehemann Douglas Emhoff in die Ehe eingebracht hat. Der Kulturkampf: Das alte Amerika, das der weißen Einwanderer, die es den indigenen Völkern weggenommen haben und es lange mit konservativen angeblich christlich-fundamentalen Werten verteidigt haben gegen die bunte Multi-Kulti-Gesellschaft, die die Vereinigten Staaten längst sind. Leider gibt es immer noch genügend waffentragende Stetson-Cowboys, vor allem in den ländlichen Gebieten, die mit den ihnen treu ergebenen rollenbewussten Gebärmaschinen-Ehefrauen Trump und Vance den Unsinn glauben, die USA wären in jenen glücklichen Zustand der Landnahme-Pioniere zurückzuführen. Arme Irre, könnte man lapidar sagen, wenn die Lage nicht so ernst wäre.