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Nix zu Lachen – Rosenmontag 2025.

04.03.2025

Fasching, Fasnet, Carneval - seit Jahren ein schwieriges Thema. Stürme und Corona zwangen zur Absage von Umzügen. KO-Tropfen und sexuelle Übergriffe verderben kräftig die Feierlaune. Die Gefahr von Anschlägen hält uns seit Jahren bei allen Großveranstaltungen in Spannung – und nun ist es gestern wieder passiert. Ausgerechnet in Mannheim, wo 2024 ein Attentäter Menschen verletzte und einen Polizisten tötete. Gestern, 300 Meter vom Tatort von 2024 entfernt: Ein offenbar psychisch Kranker Mann rast mit seinem Auto in eine Menschenmenge in der Fußgängerzone. Tötet zwei Personen und verletzt viele weitere. Einige von ihnen kämpfen in den Krankenhäusern um ihr Leben.

In Mannheim ist auch heute niemand wirklich zum Feiern zu Mute. Aschermittwoch schon am Faschingsdienstag. Mir geht es ebenso, obwohl ich aus der Fasnet-Hochburg Villingen-Schwenningen stamme. Der Sinn dieses närrischen Treibens leuchtet mir wohl ein: Einmal im Jahr in eine andere Rolle schlüpfen, feiern, die Mächtigen bloßstellen, und vielleicht auch einfach nur die Sorgen vergessen.

Aber entscheidender ist für mich die anschließende 7wöchige Fastenzeit. Da ist Besinnung gefragt. Einkehr. Innere Resilienz gegen all das, was tagtäglich auf uns einprasselt und uns in Angst und Schrecken versetzt. Wir werden – wie jedes Jahr – die Fastenzeit nutzen. Ernährung umstellen, Alkohol meiden und mehr innere Einkehr halten. Um an Ostern gestärkt und mit neuer Auferstehungshoffnung wieder die Mega-Probleme ins Visier zu nehmen. Dafür braucht es Kraft und Besonnenheit. Fasten – wie auch immer – absolut empfehlenswert.