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‚Mars macht mobil bei Arbeit Sport und Spiel‘. Als Kind hab ich das mit der schnellen Energie geglaubt.

18.07.2024

Warum nur ist es so schwer, auf Zucker und Süßes zu verzichten? Ich nehme mich da nicht aus, gerade nachmittags oder nach einem Essen ist das Verlangen groß. Jaja Dopamin, der Suchtfaktor.

Wir alle wissen, dass übermäßiger Verzehr von Zucker für mehrere ernährungsbedingte Krankheiten wie Adipositas, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen, Fettleber oder auch Schlafstörungen verantwortlich gemacht wird. Neuesten Untersuchungen zufolge auch für Demenz und Schlaganfall. Aber gehen wir mal zurück zum Anfang des Lebens. Die vielen Eltern, die versuchen, Zucker solange wie möglich von ihren Kindern fernzuhalten, machen es richtig, auch wenn es manchmal nervt. Gerade bei den Jüngsten steigt das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes erheblich und auch die Gehirnentwicklung kann beeinträchtigt sein, ganz abgesehen von Übergewicht. Nicht nur durch Studien, sondern längst durch die Realität belegt. Das alles will man doch nicht, oder?

70-100 g Zucker, auch in seiner versteckten Form, nehmen wir täglich zu uns, 50 g werden maximal empfohlen. Was wurde eigentlich aus der Zuckersteuer, die Ernährungsminister Cem Özdemir schon vor langer Zeit gefordert hat, so wie ein Verbot von Werbung für Süßes und Junkfood, die sich direkt an Kinder richtet? An der FDP gescheitert. Dabei hat die Zuckersteuer in Großbritannien tatsächlich Wirkung gezeigt. Vor einem Monat haben auch mehrere Bundesländer eine Steuer auf Softdrinks gefordert. Die Deutsche Adipositas Gesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung warnen ebenfalls gemeinsam. Letztlich wissen wir Bescheid und haben unseren Zuckerkonsum doch selbst in der Hand. Vielleicht eine kleine Challenge draus machen, mit wie wenig Zucker und Süßkram man auskommt. Jeden Tag neu.