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Liebe, die das Kreuz bringt.

15.04.2025

Wir leben in der wichtigsten Woche des Kirchenjahres. Nein, das ist nicht Advent und Weih-nachten, es ist die Karwoche – die Woche, die mit dem Palmsonntag beginnt und mit dem Ostersonntag endet. Heute, am Kar-Dienstag, denken wir über die Liebe nach, die Liebe, die bis zum Äußersten geht. „Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben riskiert für seine Freundinnen und Freunde.“ Das hat Jesus gesagt, und dazu passt folgende Geschichte:

„ In jener Zeit ging ein Schriftgelehrter zu Jesus hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist:` Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Jesus von Nazareth hat das nicht nur getan – er hat es gelebt – bis zu seinem grausamen Tod am Kreuz. Das Resultat seiner bedingungslosen Liebe.

In diesen Tagen vor 80 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer von den Nazis ermordet. Er war je-mand, der in der Spur Jesu Widerstand gegen die Gewalt wagte, die der Liebe Gewalt antat. Das brachte ihn an den Galgen.

Gewagte Liebe ermöglicht eine andere Welt – und sie hat ihren Preis, manchmal bis in den Tod.

Ein Wort in den Tag – von Dietrich Bonhoeffer: „Der Sinn des Lebens ist erfüllt, wo Liebe ist.“