Hauptsache der Rubel rollt...
Endlich greift der Europäische Gerichtshof ein. Es ist ja langsam unerträglich, dass es bei der schönsten Nebensache der Welt längst nicht mehr um Fußball geht. Sondern um Dollars. Petro-Dollars, Milliarden Dollars von durchgeknallten Milliardären, Investoren Dollars.
Der letzte Spieltag der Fußball-Bundesliga: 12 Minuten Schweigen in den Stadien als Fan-Protest gegen den Einstieg von Investoren in die Vereine der Bundesliga.
Der Europäische Gerichtshof hat jetzt die FIFA und die UEFA in den Senkel gestellt. Grund: Die UEFA hat Vereinen aus England, Spanien und Italien verboten, eine eigene Super-Laegue zu gründen. Diese hätte der Champions-League Konkurrenz gemacht. Die UEFA hätte kurzerhand diesen Super-League-Vereinen verboten, in der Champions-League mitzuspielen.
Die marktbeherrschende Stellung von FIFA und UEFA verstößt gegen europäisches Recht. Befand der EUGH.
Mit horrenden Summen werden die Superstars in die Golf-Staaten oder nach Miami gelockt. Dank der Fernsehgelder von SKY, DAZN, RTL Plus, Amazon Prime und WOW dreht sich nun wirklich alles nur noch um die Kohle. „Geld schießt keine Tore“, sagte man früher. Das ist längst überholt. Die Spitzenclubs holen sich die besten Kicker. Ob Real Madrid, Manchester City, Paris Saint Germain oder Bayern München.
Vielleicht kann das Urteil des EUGH wenigstens bewirken, dass so etwas wie Deckelungen eingeführt werden. Damit wir endlich wieder sagen können „Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten“. Und im Vereinsfußball dürfen maximal 3 ausländische Kicker spielen. Jetzt ist erstmal Pause. Frohe Weihnachten.