Der Totalitätsanspruch: Alles.
Nicht manchmal. Nicht oft. Nein, immer.
Nicht manches. Nicht das meiste. Nein, alles.
Ich bin eigentlich gegen die Totalität. Ich mag es nicht, wenn es nur schwarz oder weiß gibt. Wenn man sich auch nicht mal einen Ausrutscher leisten darf.
Und da stellt mich die Jahreslosung 2024 vor eine große Herausforderung. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Also nicht: das meiste, was ihr tut. Alles.
Wir merken: Das spricht nicht meinen Intellekt an. Nicht die einzelne Tat oder die einzelne Beziehung. Es spricht eine Haltung an. Eine Herzenshaltung. Die all mein Tun und Reden be-stimmt.
Ich will mich in dieser Woche mal auf Spurensuche machen. Und Momente, Situationen aufspüren, in denen mich diese Jahreslosung herausfordert. Damit ich die Liebe nicht vergesse, habe ich sie als Bildschirmhintergrund auf mein Handy gepackt. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe". Das Bild dazu: 5 Menschen, 4 Regenschirme. Sie halten den eigenen Regenschirm nicht über sich, sondern über die Person, die rechts neben ihnen steht. Einer wird nass. Bin ich bereit, aus Liebe auf meinen Regenschirm zu verzichten? Aus Liebe dem oder der Anderen gegenüber, damit diese Person nicht im Regen steht? Eine Herausforderung. Morgen gibt es die nächste. „Alles, was ihr tut, geschehe aus Liebe.“