Der Mann hinter den Songs.
Klar kennen Sie diesen Song. Aber von Janis Joplin. City of New Orleans kennen Sie von Arlo Guthrie, Sunday Morning never comes von Bob Dylan, Ring of Fire von Johnny Cash und Help me make it through the Night von Joan Baez. A Star is Born? Lady Gaga und Bradley Cooper. Der Mann hinter diesen und vielen anderen Songs ist tot. Kris Kristofferson ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Er hat der Welt unzählige Songs geschenkt. Viele von ihnen haben andere groß gemacht.
Den Film A Star is born – hat er vor vielen Jahren mit Barbara Streisand gemacht. Songwriter, Filmschauspieler, Alleskönner. Und doch sagte er von sich selbst: „Jeder Künstler, der meine Songs gesungen hat, hat das besser gemacht als ich. Ich singe wie ein Frosch.“ Die „New York Times“ sah das ähnlich: „Mr. Kristofferson ist über drei Akkorde nie hinausgekommen.“ Trotzdem liebten ihn die Fans, für die der singende Poet mit seiner Gesellschaftskritik und Melancholie das gebrochene Lebensgefühl der Vietnam-Generation verkörperte.
Für seinen Abschied hat Kristofferson vorgesorgt und sich eine Songzeile von Leonard Cohen für seinen Grabstein ausgesucht: „Like a bird on the wire, like a drunk in a midnight choir, I have tried in my way to be free.“
Der Satz, der ihm am meisten entspricht, stammt allerdings aus Kristoffersons Me and Bobby McGhee: „Freedom's just another word for nothing left to loose“ – frei bist du erst, wenn Du nichts mehr zu verlieren hast.
Wir verneigen uns vor einem der ganz großen Songwriter. Rest in Peace, Kris Kristofferson.